Vietnam (3): Saigon

Nach einer ersten Nacht, in der wir dank Klimaanlage gut geschlafen haben, gibt es ein Frühstück im Hotel. Zwischen jungen Backpackern empfangen uns überfreundliche Frauen und erfüllen uns jeden Wunsch zum Frühstück. Für den ersten Tag in Vietnam entscheiden wir uns noch für die westliche Variante mit Rührei, Brot und Kaffee. Dazu gibt es allerlei tropische Früchte. So gestärkt brechen wir auf, um bei gut 30 °C die 7 Millionen Stadt Saigon zu Fuß kennenzulernen. Zuerst geht es zu einer Markthalle, auf der so ziemlich alles angeboten wird: Kleider, Früchte, Frösche, Tintenfische … .

Der weitere Weg durch die Stadt bringt eine Mischung von Straßenhändlern, modernen Kaufhäusern und tausenden Mopeds — an die muss man sich wirklich erst gewöhnen. Vor allem bei den Überquerungen von Straßen. Dazu braucht es Mut und Vertrauen in die Fahrer. In einer Schleife über das Ufer des Saigon Flusses geht es zum Wiedervereinigungspalast, der vor allem von Vietnamesen besucht wird. Der zu einem Museum erstarrte Präsidentensitz versetzt einen zurück in die 60er Jahre und ist von einer parkähnlichen Anlage umgeben.

Als nächstes besuchen wir die Pagode des Jadekaisers. Mitten im Häusergewirr findet man die Anlage gar nicht leicht. Innen ist es aber beeindruckend wie gläubige Buddhisten ihr Smartphone wegstecken, einen Bündel Räucherstäbchen anzünden und durch das Streicheln des “roten Pferdes” Glück erhoffen. Zwischen den eher kitschigen Figuren ist es heiß und rauchig.

Da man als Europäer das lokale Bussystem nicht durchsteigen kann, gehen wir mit einer Kaffepause zurück, um uns nach einer Erholung unter der Klimaanlage zum Abendessen erneut in das laute Gewirr zu stürzen. Bei frittierten Springrolls, gebratenen vietnamesischen Nudeln (das Gericht zu 2 Euro) und einem Saigon Bier (kostet im Restaurant zwischen 60 und 80 Cent) klingt der erste Tag in Vietnam aus.

Nachts in Saigon

Nachts in Saigon

Von morgens bis abends haben wir nur Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erlebt und wenige westliche Touristen gesehen. Man wird nicht belästigt und kann sich auch im Gedränge sicher fühlen. Nur das Klima ist noch gewöhnungsbedürftig — aber wir sind ja auch gerade erst angekommen.

Mopeds überall – Erste Eindrücke vom Verkehr in einer vietnamesischen Stadt

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