Bikepacking Alpencross

2 x über die Alpen + Dolomitenquerung

Bikepacking Alpencross

Juli 2022

Wie die meisten Reiseradler (neudeutsch “bikepacker”) haben auch wir eine Wunschliste, die Ziele, Strecken und Pässe enthält, die wir irgendwann einmal unbedingt fahren wollen. Für diese Alpencross Radtour sollte die Route aber noch weiteren Bedingungen genügen ….

  • wir wollten einmal versuchen CO2-neutral zu reisen (einschließlich der Anreise)
  • den Sommer des 9-Euro Tickets nutzen
  • eine Rundtour, die mindestens 2 der höchsten Alpenpässe enthält
  • gerade in den Tälern ausgebaute Fluss-Radrouten nutzen (Möll, Drau, Eisack, Etsch, Inn, Lech)
  • und dabei manchmal auch dem motorisierten Verkehr auskommen!

Nach einigem Knobeln entstand so eine ca. 800 km lange (halbrunde) Alpencross Route, die über 14 Pässe/Höhepunkte ca. 16000 Höhenmeter überwindet (in der Routenübersicht BLAU). Bei dieser Bikepacking Alpencross Route haben wir 2 Mal die Alpen überquert und dazwischen auch noch einen Teil der Dolomiten durchfahren. 4 der Passübergänge sind dabei Schotterstraßen, die ganz eindeutig NICHT mit einem Rennrad zu fahren sind. Sie sind in kurzen Stücken sogar so “rau”, dass wir dabei für kurze Stücke die Räder tragen mussten. Wir hätten gerne mehr Schotterpässe eingebaut, aber wenn man nicht mit Gepäck auf kleinen Pfaden radeln will, dann gibt es im Nord- und Zentralalpenbereich nur wenige Strecken, die ÜBER einen Pass führen. Meist enden die tollen Forststraßen im Talende und dann geht nur ein Wanderweg weiter.

Im Juli ging es dann los. Die An- und Abreise gelang recht gut mit dem Zug. Trotz 9 Euro Ticket hatten wir keine Probleme von München nach Freilassing und von Füssen zurück nach München zu kommen, selbst mit den Rädern.

Alpencross Route

Bikepacking Alpencross (BLAU), größere Schotter-Abschnitte (TÜRKIS), Zugfahrt (GRAU-GEPUNKTET): Die Route zum Download (->)

Wir sind die Bikepacking Alpencross Route von Ost nach West gefahren. Sie wäre aber auch genauso gut in Gegenrichtung zu fahren. Wie bei unseren letzten Touren (Trans Pyrenäen, Trans Germany, Turin-Nizza….) haben wir an der bewährten Ausrüstung (->) und an unserem bewährten Stil (Zelt, Selbstversorgung) nichts verändert.

Ab in die Berge – schöne Pässe und viele Höhenmeter warten auf euch …

800 km

16000 hm

10 Tage

14 Pässe

0 Platten


Alpencross (Nord nach Süd)

Nach einer gemütlichen Zugfahrt steigen wir mit einer fast schon normalen Verspätung von über 1 Stunde in Freilassing aus dem leeren Zug. Und schon beginnt das Abenteuer: Zunächst aber nicht auf dem Rad, sondern mit dem Rad. Denn wir müssen die bepackten Räder zuerst vom Bahnsteig auf die Route bekommen. Als das geschafft ist, folgen wir der Saalach und fahren auf dem gleichnamigen Radweg den Bergen entgegen.
Nach der ersten kleinen Steigungen biegen wir kurz vor Winkl in das Frechenbach Tal ein. Hier gibt es bis auf ca. 1000 m eine gute, aber sehr steile Forststraße. Diese endet abrupt mitten im Wald und die folgenden 100 Höhenmeter sind ein felsiger Bergpfad, der teils nur tragend zu bewältigen ist. Von diesem Start sind wir so überrascht, dass wir sogar das Fotografieren vergessen. Der eigentliche Passübergang wird an der Mordaualm erreicht. Vor dort geht es ebenfalls steil, aber auf fahrbarer Forststraße hinab Richtung Hintersee. Dort gibt es erst einmal eine (sehr) frische Abkühlung.

Die Berchtesgadener Berge durchqueren wir über den Hirschbichlpass. Zwischen den beeindruckenden Felsen der Stadelhorn– und Hochkalter Gruppe führt die Route über eine kleine Teerstraße durch den Nationalpark. Gut, dass hier keine Autos fahren dürfen! Die Straße ist mit 25 % an manchen Stellen so steil, dass wir die gesamte Breite selber brauchen. Am Ende ist dieser Pass mit seinen 400 Höhenmeter viel anstrengender als erwartet.
Wir sausen hinab nach Weissbach bei Lofer und sind wieder im Saalach Tal (das wir kurz hinter Freilassing morgens verlassen haben). Bei schwüler Hitze geht es dann auf dem Saalach Radweg zwischen den Leoganger Steinbergen und dem Steinernen Meer relativ flach nach Saalfelden und weiter Richtung Zell am See.

Der nächste Tag beginnt grau und kühler. Das ist aber für die beginnende Auffahrt entlang der Großglockner Hochalpenstraße angenehm. Bis Fusch gibt es noch einen Radweg, dann sind wir für den Rest des Tages den Autos und Motorrädern ausgeliefert. Da sich das Wetter bald bessert, gibt es davon nicht zu wenige! Auch die Maut, die ab Ferleiten gezahlt werden muss, hält scheinbar keinen ab. Als Ausgleich werden die Ausblicke aber mit jeder Serpentine besser. Oben leuchten die leicht “angezuckerten” Gletscherberge und an der Straße entlang so manche schöne Alpenblume. Irgendwann sind wir dann am Fuscher Törl und nehmen auch noch gleich die alte Kopfsteinpflaster-Straße auf die Edelweißspitze mit (2572 m). Verrückt, hier eine Straße hinauf zu bauen!

Nach kurzer Abfahrt zur Fuscher Lacke geht es noch einmal bergauf zum eigentlichen Passübergang, dem Hochtor (2576 m). Inzwischen ist es Nachmittag, der Verkehr wird etwas besser, und wir können die rasante Abfahrt auf bestem Teer richtig genießen. Doch nur bis ca. 1900 m, denn wir wollen noch hinauf zur Franz-Josefs-Höhe. Mit Blick auf den Großglockner geht es am Spätnachmittag hinauf zum Parkhaus! am Straßenende. Wir sind die einzigen Radfahrer.

Oben angekommen wundert man sich über die hier vorhandene Infrastruktur. Vor allem aber ist der Anblick der Pasterze, oder besser, das bisschen, dass davon noch übrig geblieben ist, erschreckend! Im Vergleich zu den gezeigten historischen Aufnahmen liegt einem ein Ergebnis des Klimawandels zu Füssen. Wir versuchen, die inzwischen ruhige Abendstimmung aufzusaugen. Vielleicht wird der Gletscher beim nächsten Mal gar nicht mehr da sein!

Nach der anstrengenden Bergetappe geht es von Heiligenblut aus erst einmal gemütlich durch das Möll-Tal bergab. Auf dem schönen Radweg gibt es viele Himbeeren und wenige Radler. Schon bei Winklern verlassen wir das Tal und fahren über Forststraßen hinauf zum Iselsberg. Erst auf der Passhöhe biegen wir auf die recht befahrene Straße ein und sausen hinab zur Drau. Auch hier gibt es einen gut ausgebauten und beschilderten Radweg (->) abseits von Autostraßen. Nach einer kurzen Fahrt durch das quirlige Lienz folgen wir diesem Radweg nach Westen. Die ca. 30 km nach Tassenbach ziehen sich, es ist heiß und es geht immer leicht bergauf. Aber nicht meckern, denn die Strecke ist komplett autofrei.

Nach einer Kaffeepause gibt es dann wieder Serpentinen. Diese Mal ist es die “Karnische Dolomitenstraße“, die uns über eine Stufe ins Lesachtal führt. Über den wenig prägnanten Karnischen Sattel kommen wir ins Gail Tal und werden kurz vor Obertilliach recht abrupt gezwungen uns einen Biwakplatz zu suchen, der uns vor dem beginnenden Gewitter Schutz bietet. Die Abkühlung ist direkt angenehm, auch wenn am nächsten Morgen die Berge zunächst eingehüllt sind.

Doch bei der Auffahrt auf die Porzehütte und das Tilliacher Joch lüften sich die imposanten Felsgipfel schnell. Über eine gute Forststraße geht es über den Klapfsee hinauf zur Hütte und nach einer Erfrischung weiter auf der alten Militärstraße dem Joch entgegen. Erst die letzten ca. 80 Höhenmeter zum Tilliacher Joch (2094 m) müssen wir schieben und am Ende noch die Räder über eine kleine Felsstufe tragen. Bei dem tollen Wetter aber kein großes Problem. Wir haben Italien erreicht!

Es folgt eine grobsteinige Abfahrt nach Süden. Anstatt aber schon direkt ins Val Visdende zu fahren, geben wir uns noch einen Nachschlag. Wir queren den Karnischen Hauptkamm entlang nach Osten, immer auf einer Höhe von 1800-2000 m. Es ist eine sehr einsame Strecke, die mit einem ständigen Ab und steilen Auf verdient sein will. Etwas enttäuschend ist dann die östliche Abfahrt ins Val Visdende, denn hier haben die Forstmaschinen ganze Arbeit geleistet. Zudem ist die Forstpiste so steil, dass es gar keine Bremspausen mehr gibt.
Irgendwann haben wir aber dann das Piave Tal erreicht und gönnen uns in Santo Stefano Di Codore erst einmal einen Cappuchino. Damit ist der östliche Alpencross geschafft, denn von hier aus könnte man ohne weiteren Pass der Piave folgend bis nach Venedig radeln.

Dolomiten Querung

Unsere Querung nach Westen beginnt abenteuerlich im Piave Tal. Denn das 4 km Tunnel umfahren wir auf der alten Trasse entlang des Flusses. Der Abschnitt ist gesperrt und wohl seit vielen Jahren der Natur überlassen worden. Uns reizt das landschaftlich einmalige Flusstal aber zu sehr. Wir kommen ganz gut bis zur Staumauer durch, auch wenn jeder das Risiko für sich selber entscheiden muss. Wir hatten gute Wetterbedingungen und haben die Tragestellen an den Erdrutschen in Kauf genommen. Aber Achtung: Dies ist keine Empfehlung, sondern nur eine Beschreibung!

Von der Staumauer ging es problemlos ins Tal. Gefährlicher fanden wir dann schon eher den Verkehr, der uns hier erwartete. So waren wir heilfroh, als wir in Calalzo Di Cadore den Bahntrassenradweg Richtung Cortina erreichen. Auf diesem biegen wir aus dem Piave Tal ab und fahren immer leicht ansteigend nach Nordwesten. Die Routenführung ist manchmal etwas seltsam, denn scheinbar wurde nicht überall die Bahntrasse als Radweg ausgebaut. Trotz einiger Schotter-Abschnitte ist es aber sehr angenehm, zwischen den Dolomitenriesen ohne Verkehr hindurch zu radeln. So bleibt Zeit zum Schauen.

Kurz nachdem der Radweg einen Knick nach Osten macht, queren wir nach Westen zur Straße hinaus und haben ein paar Kurven Verschnaufpause, bevor es über eine zunächst geteerte kleine Bergstraße sehr steil Richtung Sennes Hütte wieder bergauf geht. Hier darf nur ein Shuttle Bus bis auf ca. 1700 m fahren. Den Rest des schönen Bachtals geht es auf Schotter weiter, der aber im letzten Aufschwung zum Passo Sennes (2110 m) so steil wird, dass wir große Teile mühsam schieben müssen. Zur Belohnung gibt es dann eine fantastische Hochebene, in der die Sennes Hütte mit Blick auf viele Dolomiten Gipfel liegt. Bei der Abfahrt Richtung Pederü queren wir zuerst diese Hochflächen und dann gefühlt “viel zu steil” über die alte Militärstraße in unzähligen Serpentinen ins Tal zu “stürzen”. Die Kugellager aus Steinen zwingen uns zu Geh-Geschwindigkeit. Dagegen ist die folgende rauschende Abfahrt nach St. Vigil ein Genuss.

An der Sennes Hütte

Der nächste Morgen, schon wieder Traumwetter, beginnt mit 1000 Höhenmeter auf das Würzjoch (1987 m). Bis Untermoj kommen wir über eine Nebenstrecke noch gut dem Verkehr aus, doch dann schlägt die Auto- und Motorradlawine zu. Der Blick auf Peitlerkofel und Musik in den Ohren entschädigen aber. Oben angekommen beginnt eine schier endlose 1500 Höhenmeter Abfahrt ins Eisacktal. Dort warten nicht nur Hitze von über 35 Grad, sondern auch der erstaunlich schön zu fahrende Eisacktal-Radweg auf uns. Nach dem schönen Ort Klausen geht es immer abseits von Straßen und teils auf einer alten Bahntrasse 30 km bis nach Bozen. Von der Autobahn und ihrem endlosen Verkehr bekommen wir fast nichts mit.
Bei einer fast lähmende Hitze von 37 Grad verschieben wir die Besichtigung von Bozen auf ein anderes Mal. Wir biegen lieber gleich am Ende der Stadt nach Westen ins Tal der Etsch ab.

Alpencross (Süd nach Nord)

Vom tiefsten Punkt unserer Tour folgen wir über 80 km dem gut ausgebauten Radweg durch endlose Apfelplantagen, immer in der Nähe des Flusses und autofrei, bis nach Prad Am Stilfser Joch. Über zwei Aufschwünge und ein paar Schotter-Abschnitte kommen wir bei Rückenwind gut voran. In der Hoffnung, dem Verkehr etwas auszukommen, beginnen wir noch am Nachmittag mit dem Aufstieg zum Stilfser Joch den Alpencross zurück Richtung Norden.

Mit jedem Höhenmeter wird die Hitze erträglicher und nach einer Kaffeepause im kleinen Ort Trafoi werden die Bedingungen richtig angenehm. Wir erleben eine tolle Abendstimmung über dem Talschluss. Die Gletscherberge des Ortler Massivs färben sich in der Abendsonne und bald haben wir die faszinierende Bergstraße mit den Murmeltieren alleine, wären da nicht ein paar verrrückte “Motorsportler”, die die Ruhe immer wieder unterbrechen. Die vielen Rennradler, die alle paar Meter ihre leeren Gelpacks “verloren” haben (!!!), verpassen wir und so stehen wir ziemlich alleine um 21 Uhr auf der windigen Passhöhe des Stilfser Joch (2758 m). Zum Glück finden wir aber bald einen guten Biwakplatz und können die müden Beine ausruhen.

Der Umbrailpass (2501 m) ist von hier aus eigentlich mehr die Schweizer-Abfahrt vom Stilfser Joch. Landschaftlich reizvoll und mit recht wenig Verkehr geht es ins Val Müstair. Die Andersartigkeit der schön bemalten Häuser zeigen uns die Vielfalt der Alpenkultur. Mit der Auffahrt ins beschauliche und aussichtsreiche Bergdorf verlassen wir bald schon wieder Tal und Teer und beginnen den Aufstieg auf den weniger bekannten Pass Da Costainas (2251 m).

Bis zur Passhöhe ist es eine teils nur schiebbare Alpstraße. Probleme bereitet uns da mehr die schwarze Gewitterfront, die vor uns steht. Diese warten wir lieber etwas ab, bevor wir die lange und einsame Abfahrt nach S-Charl beginnen. Durch ein langes Hochtal geht es zuerst wenige Kilometer auf einem Pfad, später auf einer gut fahrbaren Forststraße bergab. Hier ist wohl schon ein Unwetter durchgezogen und es hieß sogar, die Straße weiter nach Scoul im Engadin sei unpassierbar. Wir kommen aber gut durch und erreichen das Inntal. Dort erwischt uns dann doch noch das nächste Gewitter. Über eine Stunde harren wir unter einem Mauervorsprung aus und haben Zeit, uns in Ruhe die charakteristische Bemalung der Häuser in Scoul anzuschauen.

Als das Donnergrollen nachläßt fahren wir auf dem Inn-Radweg (->) entlang dem nun schokoladenfarbigen Fluss. Der Radweg führt zunächst einsam auf der südlichen Talseite. Hier gibt es immer wieder “ausgebaute” Biwakplätze, die zum Übernachten einladen.

Der nächste Morgen bringt wieder Sonnenschein, aber auch einen längeren Abschnitt, auf dem wir auf der großen Engadin-Straße fahren. Ab Pfunds in Österreich wird der Inn-Radweg aber wieder geschickt über Nebenstrecken und Wege geführt und es ist wenig los. In Prutz verlassen wir das Inntal und klettern über 600 Höhenmeter hinauf zur Pillerhöhe (1559 m). Die Nachmittagssonne läßt uns hier gut schwitzen. Oben gibt es allerdings zum Kaffee eine interessante neumodische Aussichtplattform, den “Gachen Blick”. Von einer Gitter-Brücke aus haben wir dabei einen tollen Blick auf die große Inntal-Kurve.

Dann folgt die ruhige Abfahrt ins Pitztal und weiter zurück ins Inntal, das wir dann aber mit der Auffahrt durch Imst endgültig verlassen. Am Ortsende beginnt auch gleich der gut steile Anstieg zum letzten Pass der Tour, dem Hahntennjoch. Doch den heben wir uns für den nächsten Tag auf.

Bei erneut strahlend blauem Himmel radeln wir immer gleichbleibend steil durch die nördlichen Kalkalpen. Felsberge und Blumen am Straßenrand lassen uns die Anstrengung vergessen und schon bald haben wir die Passhöhe auf 1894 m erreicht. Auch die Abfahrt ist eher einsam. Bis zum Lechtal durchfahren wir nur den kleinen Ort Pafflar. Nachdem es schon wieder heiß geworden ist, machen wir erst einmal eine ausgiebige Badepause am glasklaren Lech.

Erst als im Süden ein Gewitter aufzieht, verlassen wir unsere Kiesbank und wir radeln “noch schnell” die 40 km auf dem wunderschönen Lechtal-Radweg nach Reutte. Auf den letzten Kilometern zurück nach Füssen in Deutschland gibt es dann mit dem “winzigen” Kniepass noch einen kurzen Anstieg und die interessante Engstelle des Lechs am künstlichen “Lechfall”. Dann ist die schöne Altstadt von Füssen erreicht. Die Alpen sind damit erneut überquert und auf uns wartet schon der Zug für die Heimfahrt.

Fazit und Erfahrungen

  • Wir fanden unsere Bikepacking Alpencross Route eine gute Kombination aus klassischen Asphalt-Pässen und einsamen Schotterstraßen
  • In ihrer Gesamtheit ist die Route nicht für Rennräder geeignet
  • Dieses Mal war die Route nicht komplett fahrbar. Die enthält kurze Schiebe- und Tragestücke
  • Die großen Fluss-Radwege sind meist gut ausgebaut und beschildert (und sind auto-frei!)
  • Die 3 durchquerten Länder (Österreich, Italien, Schweiz) zeigen die Vielfalt der Alpenkultur
  • Kocher und Zelt machen einen auch in den Alpen unabhängig
  • Der Klimadiskussion zum Trotz werden die großen Pässe immer noch von Autos, Wohnmobilen und viel zu lauten Motorrädern überschwemmt!
  • Für diese Route sollte man Bergauffahren mögen! Auf der Bikepacking Alpencross waren es für uns im Durchschnitt 1600 Höhenmeter pro Tag!

In den Alpen ist der Klimawandel zu sehen und zu erleben!
Fast abgeschmolzene Gletscher, 37 Grad Hitze in Bozen und Unwetter im Endgadin sind nicht zu leugnen!

Ausrüstung

Wir werden nicht von Sponsoren unterstützt! Die Markennamen werden nur genannt, um euch entsprechende Infos weiterzugeben und sind somit keine Werbung oder Empfehlung.

Räder

  • 29er Custom Titan-Rahmenset (Titancycles)
  • DT Swiss 466d 32 Loch Felgen mit Schwalbe Hurricane 2,0 ” Reifen
  • Shimano XT 2×11 Antrieb (vorne 24/34, hinten 11-42)
  • Avid BB7 160mm Scheibenbremsen
  • Tubus Vega Gepäckträger hinten
  • Gepäckträger vorne (Tubus Stangen und Front Rack von Studio Brisant)
  • Shutter Precision PL-8 Nabendynamo
  • Cycle2Charge Ladeadapter
  • Ortlieb Classic Gepäcktaschen hinten
  • Ortlieb Ultimate Lenkertasche
  • Ortlieb Packsäcke für Zelt und Schlafsack

Wohnen

  • Zelt: MSR Mutha Hubba
  • Matten: Nordisk Vanna 2.5
  • Schlafsack: Western Mountaineering Ultralite (Daune)
  • Sitzen: Helinox Chair Zero

Kochen

  • Optimus Nova Benzinkocher
  • MSR Quick 2 System Topfset

Unsere Route

BLAU= Bikepacking Alpencross, GELBE Kreise= Pässe und Übergänge, Zelt-Symbol = Übernachtungen


2 Kommentare:

  1. Toll, wir sind begeistert! Es ist immer wieder schön (und beeindruckend) zu sehen, was für verrückte Sachen ihr so macht.
    Liebe Grüße
    Hans-Jörg & Gisela

  2. Vielen Dank für Euren neuen Blog über Eure letzte Radreise. Wie immer sehr gut gemacht und ein toller Reisebericht mit schönen Fotos.

    Liebe Grüße und hoffentlich bis bald.

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